
Kunst und Ambiente, so lautet das Motto der Coburger Sommerakademie, die ab Mai erneut mit einem sehr vielfältigen Programm aus hochwertigen und thematisch ansprechenden Workshops der Bildenden Künste startet. In Zusammenarbeit mit dem Kunstverein Coburg, der Designwerkstatt und dem Stadtmarketing der Stadt Coburg hat die Volkshochschule Coburg Stadt und Land wieder bewährte und neue Dozenten für die Sommer-akademie gewinnen können. Bis Ende August werden 34 Workshops für kreative Menschen jeden Alters angeboten. Die Themen der Kurse und die Techniken, die gelehrt werden, sind sehr unterschiedlich, weshalb erfahrene Kunstschaffende die eine oder andere Herausforderung finden werden, aber auch Kunstinteressierte, die noch keine oder wenig künstlerische Erfahrung haben, sich ausprobieren können. Ideal für Anfänger und Wiedereinsteiger zur Bildenden Kunst ist insbesondere der Workshop Schranken überwinden – Kreativität entdecken von Karin Ellmer, der Leiterin des Coburger Zeichenzirkels. Gleich zu Beginn der Sommerakademie, am 18. Mai, gibt die erfahrene Künstlerin allen noch Zögerlichen die Möglichkeit auszuprobieren, was an Kreativität in ihnen steckt.
Anregende Orte – erfahrene Dozenten
Was die Coburger Sommerakademie ausmacht, das sind zum einen die hochrangigen Dozenten, die zum Teil aus ganz Deutschland extra in die Vestestadt anreisen. Zum anderen ist es das inspirierende Ambiente der 18 unterschiedlichen Veranstaltungsorte. Denn die Kunstschaffenden der Sommerakademie Coburg arbeiten nicht nur in Werkräumen sondern auch in faszinierenden Museen, an spannenden öffentlichen Plätzen, in bezaubernden Gärten sowie in verschiedenen Künstlerateliers mit all ihrem kreativen Charme. Die meisten Workshops finden über ein ganzes Wochenende statt, so dass ein ausgiebiges und erfolgreiches Arbeiten möglich ist.
Im malerisch gelegenen Gerätemuseum Ahorn findet der erste Wochenend-Workshop am 17. und 18. Mai statt. Produkt-Designerin Irene Reinhardt vermittelt dort ihr Wissen in dem Kurs Körperwraps – Kompositionen mit Filz. Sie ist, wie andere namhafte Dozenten, zum wiederholten Mal bei der Sommerakademie Coburg dabei. An diesem Wochenende auch der Maler Klemens Wuttke (Lasurtechnik), später Bildhauer Wolfgang Schott (Bildhauerische Arbeiten mit der Kettensäge), Fotograf Marcus Sonntag (Künstlerische Naturfotografie) und die Malerin Helga Blomeier (Porträtzeichnen für Einsteiger). Auch Goldschmiede-meisterin Silke Borowski-Hack (Ketten aus Ösen und Plättchen), Grafikerin Andrea Takacs (Pop Art – Selbstporträt in Acryl) und Maler Peter Schoppel, mit dem neuen Thema Das Pastell, laden erneut zu Workshops ein. Maler und Bildhauer Gerd Kanz (Experimentelle Malerei mit Acrylfarben) ist ebenso wieder als Dozent tätig, wie Matthias Setzer (Abstrakte Köpfe in Sandstein) und Gerhard Nerowski (Skulpturen in Holz). Auch leitet die Nürnberger Künstlerin Gertrud Aumayr erneut das Aquarellieren im Thieracher Garten und die aus Coburg stammende Künstlerin Jannina Hector zeigt wie sich gekonnt Linoleumdruck in Farbe umsetzen lässt.
Einen nicht alltäglichen aber faszinierenden Werkstoff stellt der Düsseldorfer Künstler Kai Hackemann in seinem Workshop Email – Kunst aus der Glut vor – Vorkenntnisse sind hier nicht nötig. Ein Bekannter bei der Sommerakademie ist auch der Tübinger Maler Mark Krause. Sein Kursthema ist allerdings neu und im wahrsten Sinne großartig, denn beim Action Painting – Farbe als Substanz wird großflächig gearbeitet. Monika Pohl vom Atelier für Quiltkunst verarbeitet eher kleinere Stücke und zeigt, wie man moderne graphische Quilts anfertigt.
Auch abstrakte Themen sind im aktuellen Programm wieder vertreten. Anfänger und Fortgeschrittene können sich von der Dipl.-Designerin und Malerin Hye Jeong Chung-Lang in dem Kurs Innere Landschaften – Abstraktion mit Acryl anleiten lassen und experimentieren. Wer ohne Vorkenntnisse ist, dem vermittelt die Malerin Elke Albrecht in dem Kurs Die abstrakte Erfahrung den idealen Einstieg in die abstrakte Malerei. Ton ist das Medium von Nicola Gottfried, die wieder mit Keramische Impressionen – Plattentechnik vertreten ist, wie auch von Angelika Neumann, die ihr Thema Köpfe in Ton ganz neu aus Florenz mitgebracht hat. Für Arbeiten mit Glas konnten wieder Rebekka und André Gutgesell gewonnen werden, die in ihrem Workshop Feuer und Glas – Perlen und Plastiken in die Grundtechniken des Perlenwickelns einführen.