
MORO ist in den vergangenen beiden Jahren im Coburger Land zum Begriff geworden. Aus dem sperrigen Modellvorhaben der Raumordnung – Aktionsprogramm regionale Daseinsvorsorge haben 140 Bürgerinnen und Bürger in zuletzt zwölf Arbeitskreisen einen ganz besonderen Entwicklungsprozess ins Rollen gebracht. Der Name: MORO. Das Programm: Dem demografischen Wandel auf allen Ebenen aktiv begegnen. Das Ziel: Die Zukunft selbst gestalten. Bei einer Abschlussveranstaltung im Landratsamt Coburg waren die Aktiven noch einmal nahezu vollständig zusammengekommen und ließen Revue passieren, was bislang geschah. Dabei erfuhren sie viel Lob und Anerkennung von Bundes-, Landes- und Kreisebene. Und sie blickten optimistisch in die Zukunft, denn: Sie alle haben einen Prozess losgetreten – jetzt geht es weiter an die Umsetzung, sicherte Landrat Michael Busch zu. 21 Regionen in ganz Deutschland wählte das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung aus. Der Landkreis Coburg war der einzige Landkreis in Bayern darunter. Und das mit großem Erfolg. Während anderswo drei oder vier Arbeitskreise tagten, waren es in Coburg zunächst zehn, am Ende sogar zwölf. Während anderswo 60 bis 70 Bürger und Politiker sich engagierten, waren es in Coburg 140. Während anderswo die Kommunen sich gerne als Konkurrenten sehen, zogen sie in Coburg an einem Strang. Das ist in München und Berlin positiv aufgefallen, wie Vertreter der Bayerischen Staatsregierung des Projektträgers erläuterten.